DLV | Wettkampfsystem | Kinderleichtathletik

Helfer- und Kampfrichtereinteilung Die Helfereinteilung sollte nicht erst am Tag des Wettkampfes erfolgen. Sinnvoll ist es vor allem, Funktionen wie Wettkamp fl eitung, Aufbauteam, Ein- satzleitung usw. schon lange im Voraus zu benen- nen, damit sich diese Personen auf ihre Arbeiten ein- stimmen und vorbereiten können. Außerdem ist es hilfreich, wenn an jeder Anlage ein Disziplinverant- wortlicher im Voraus feststeht, der sich mit den Re- geln an dieser Station gut auskennt und am Wett- kampftag selbst sein Helferteam einweist. Die Funk- tion des Riegenführers kann auch gut von Mann- schaftsbetreuern oder Helfern anderer Vereine über- nommen werden. Helfer, die nur zeitweise zur Verfü- gung stehen, können ideal für Aufgaben eingesetzt werden, die keine Einweisung erfordern (wie Bälle holen, Grube glätten usw.). Am Wettkampftag selbst ist der Einsatzleiter für die endgültige Einteilung der Helfer verantwortlich. Vorberichterstattung Eine Vorberichterstattung in der lokalen Presse lockt den einen oder anderen Zuschauer an, was mit Sicherheit für eine stimmungsvolle Atmosphäre der Veranstaltung sorgt. Meldungen erfassen Nach dem Meldeschluss müssen die Meldungen er- fasst werden. D.h., je nach gewählter Auswertungs- art sind der Name des Vereins, der Teamname, die Altersklasse, Vor- und Zunamen sowie die Geburts- jahrgänge der Kinder in das Auswertungsprogramm oder in die Auswertungslisten einzutragen. Auch Flexibilität ist gefragt. Denn als Ausrichter muss man sich darauf einstellen, dass es häu fi g noch am Veranstaltungstag selbst zu Änderungen kommen kann oder gar Vereinsgruppen zu neuen Wettkampf- teams zusammengelegt werden müssen. Der verantwortliche Wettkampfbüroleiter sollte des- halb am Veranstaltungstag auf erforderliche Ände- rungen vorbereitet sein. Startunterlagen erstellen Zu den Startunterlagen gehören Zeit- bzw. Riegen- pläne, Lagepläne, Teamübersichten, Startnummern, Meldegeldquittungen und ggf. vorgefertigte Wett- kamp fl isten. Wie bei den Meldungen auch, sollte man darauf vorbereitet sein, kurzfristige Änderun- gen vornehmen zu können. In der jüngeren Vergan- genheit hat es sich bestens bewährt, bei Kinder- leichtathletik-Veranstaltungen selbstgedruckte Start- nummern zu verwenden, auf denen der (Vor-)Name des Kindes sowie der Name seines Teams zu lesen sind. Wettkampfstationen aufbauen Beim Aufbau der Anlagen ist darauf zu achten, dass schon im Vorfeld das benötigte Material vorhanden ist, und dass genügend Helfer und ausreichend Zeit zum Aufbau zur Verfügung stehen. Nach Möglich- keit sollte bereits am Vorabend ein Teil der Anlagen und Aufbauten vorbereitet bzw. aufgebaut werden. Zudem ist es von Vorteil, wenn es für jede Anlage ei- nen eigens Verantwortlichen gibt, der den Aufbau der Anlagen überblickt. Die Gesamtkoordination sollten möglichst zwei Personen übernehmen, da- mit der Aufbau im Problemfall nicht ins Stocken ge- rät. Wettkampfhelfer einweisen Für die Einweisung der Wettkampfhelfer sind die Lei- ter der Anlagen bzw. die jeweiligen Kampfrichter ver- antwortlich. Wichtig ist insbesondere, dass alle Hel- fer von gleichen Grundsätzen ausgehen. Fragen wie „Zählt ein Wurf direkt auf die Zonengrenze zur höher oder zur niedriger bepunkteten Zone?“ müssen ein- deutig im Voraus geklärt sein. In Streitfragen klärt der Wettkamp fl eiter endgültig, die Kampfrichter ha- ben diese Entscheidungen umzusetzen. Zur Einstim- mung und Aufgabenverteilung sollte vor Wettkampf- beginn eine Helferbesprechung statt fi nden. Spätes- tens 45 Minuten vor Wettkampfbeginn sollten alle Helfer eingewiesen sein. Kampfrichtermaterial Vor Beginn der Veranstaltung sollten alle Materia- lien bereitgestellt sein, welche die Kampfrichter, Hel- fer und Riegenführer benötigen. Dies sind insbeson- dere schriftliche Vorlagen, Klemmbretter und Stifte, sowie Stoppuhren, Startklappen, Maßbänder, Punk- ORGANISATION UND RAHMENBEDINGUNGEN WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK 112

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