DLV | Wettkampfsystem | Kinderleichtathletik

WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK 3 Für die einen ist es die „olympische Kernsportart“ und für die anderen „die (elementare) Grundlagen- sportart Nr. 1“. Und mit Blick auf alle Kinder? Für sie soll die Leichtathletik vor allem Folgendes sein: altersgerecht, zeitlos und auf die spätere Jugend vorbereitend. KINDER Ganz egal, ob groß oder klein, kräftig oder schmal – so unterschiedlich die 6- bis 11-jährigen Mädchen und Jungen, so verschieden die Gründe und Motive, sich für ein bestimmtes Hobby oder eine konkrete Sportart zu interessieren. Die offensichtlichen körperlichen Merkmale sind das eine. Darüber hinaus sollte nicht vergessen wer- den, dass jedes Kind andere, ganz eigene motori- sche Voraussetzungen aus Freizeit, Schule und ggf. Verein mitbringt. Was Kinder in den verschiedenen Altersklassen überhaupt verstehen und wie man diese jeweils am besten erreicht, motiviert und aktiviert, ist von be- sonderem Interesse. Und wer sich für die Gefühls- welt der Kleinen interessiert, hat sich bereits auf den Weg gemacht, sich auch ganz allgemein mit der Psy- che der Kinder zu befassen – konkret bezogen auf die kognitiven, motivationalen und emotionalen Ei- genschaften der einzelnen Kinder. Nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem sozialen Gefüge und der Entwicklung. „Kinder brauchen Kin- der“, sie suchen nach Vorbildern und untereinander nach Austausch und Interaktion. Sie sind dankbar für Abwechslungsreichtum und Vielfalt. Kinder wollen … … Spannung, Spaß und Action. … sich untereinander messen. … Neues entdecken und ausprobieren. … Abwechslung. … Herausforderungen. … Aufmerksamkeit. … Anerkennung. … spielen. … „Nochmal!“ und „Mehr!“ … „Schneller!“ – „Höher!“ – „Weiter!“ LEICHTATHLETIK FÜR KINDER Welche Sportart einen anspricht, welche Angebots- palette ein nahegelegener Verein parat hat und wie die Übungsleiter auf den Nachwuchs eingehen – wem es gelingt, die Neugier der Zielgruppen zu we- cken, im Hier und Jetzt für Spaß, Freude und auch möglichst dauerhaft für Begeisterung und Leiden- schaft zu sorgen, dem ist der Zulauf vieler Mädchen und Jungen gewiss. Einen besonderen Reiz macht in der Leichtathletik die Wechselwirkung von Training und Wettkampf aus. Im Training stehen das zielorientierte Spielen und das variantenreiche Üben im Vordergrund. Un- mittelbar vor den Wettkämpfen steht dann vorrangig das Ausprobieren, Imitieren und Simulieren der an- stehenden Wettkampfdisziplinen auf dem Übungs- programm. Wettkämpfe gelten als „Salz in der Suppe“. Dabei ist jede einzelne der insgesamt 42 Disziplinen klar geregelt, stets einschließlich eines bestimmten Spielraums, den Sportfest-Organisatoren vor Ort brauchen und den sie nutzen sollten. Jedes Kind entwickelt sich ganz individuell. Und was lässt sich allgemein festhalten? EINLEITENDES: LEICHTATHLETIK FÜR ALLE KINDER De fi nition „Kinder“: ! Kinder sind keine „kleinen“, „verkürzten“ oder „reduzierten“ Erwachsenen. ! Kinder sind heranwachsende Mädchen und Jungen. ! Kinder sind sich entwickelnde junge Men- schen, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit eigene Vorstellungen und Bedürfnisse sowie Wünsche und Fähigkeiten haben. Zum Image fi lm des Wettkampf- systems Kinderleichtathletik: l eichtathletik.de/jugend/ kinderleichtathletik

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