DLV | Wettkampfsystem | Kinderleichtathletik

ABLAUF UND ORGANISATION ! Alle Kinder nehmen teil. ! Empfehlung: Die Einstiegshöhe be- trägt 75 cm; bis zu einer Höhe von 95 cm wird diese im 10-cm-Abstand, danach im 5 cm-Abstand gesteigert. ! Jedes Kind hat für jede Höhe maxi- mal zwei Versuche, misslingt auch der zweite, scheidet das Kind aus. ! Die Kinder dürfen die Einstiegshöhe individuell wählen und einzelne Hö- hen auslassen. ! Der Ausrichter gibt die Disziplin- Variante mit der Ausschreibung vor. A: Scherhochsprung ! Nach einem geradlinigen Anlauf im 30- bis 45-Grad-Winkel zur Latte springen die Kinder einbeinig mit dem lattenfernen Fuß ab und über- queren die Latte mit der Scher- sprungtechnik. ! Der Anlauf wird mit einer Hürde auf maximal 10 Meter, der Anlaufkorridor mit Markierungshütchen begrenzt (beidseitiger Aufbau für Anlauf von Rechts- und Linksspringern). B: Hochsprung ! Anlaufgestaltung und die einbeinige (Ab-)Sprungtechnik sind freigestellt. LEISTUNGSERMITTLUNG ! Die jeweils größte übersprungene Höhe eines Kindes ergibt dessen Einzelleistung. Das Team sammelt so viele Höhenmeter und -zentime- ter wie möglich. ! Der Sprung ist ungültig, wenn … » der Absprung beidbeinig erfolgt, » die Latte herunterfällt oder » (bei Variante A) der Schersprung nicht korrekt ausgeführt wurde. TIPPS AUS DER PRAXIS ! Ein Wettkampfhelfer signalisiert un- mittelbar nach jedem Versuch, ob dieser gültig oder ungültig war. ! Jeweils ein „O“ für gültige, ein „X“ für ungültige Versuche notieren. ! Es hat sich bewährt, in der ersten Jahreshälfte eher Variante A (nach entsprechendem Training) und in der zweiten Hälfte Variante B (Schersprung als Basis) zu fordern. TRAINERWISSEN ! Die Kinder sollen zeigen, dass sie den Steigesprung mit aktiver Sprungbeinstreckung und Einsatz der Schwungelemente (Schwung- bein und -arm) beherrschen. ! Es gilt, die Latte entsprechend der Anlaufvorgaben (Länge, Geschwin- digkeit, Verlauf) und nach einbeini- gem Absprung zu überwinden. ! Bei Einsatz von Variante B können die Kinder die Sprungtechnik ent- sprechend ihrer individuellen Vorer- fahrungen und motorischen Fähig- keiten wählen (Scher- oder Flop- sprung, Wälzer/Straddle o. Ä.). ! Der besondere Aufforderungscha- rakter liegt in der sofort erkennbaren Reaktion auf die Kern-Frage: „Fällt die Latte, oder bleibt sie liegen?“ ! Es werden Mut, Eigenverantwortung und Vertrauen in Trainerhinweise ge- fordert, z. B B. bei Witterungsbedingun- gen wie Rücken- oder Gegenwind. BENÖTIGTE MATERIALIEN ! 1 Hochsprunganlage Zusätzlich für Variante A ! 2 Hürden ! 14 Hütchen WERTUNG ! Welches Kind bzw. welches Team springt am höchsten? Die Team- wertung ergibt sich aus der Summe der 6 besten Einzelleistungen. ! Die erzielten Teampunktzahlen werden in eine Rangfolge gebracht. WETTKAMPFHELFER ! 2 Helfer: (ggf.) Technikkontrolle und Au fl egen der Latte ! 1 Helfer: Protokollführung WEITERE HINWEISE leichtathletik.de/jugend/kinderleichtathletik/disziplin- uebersicht/bereich-sprung/u12-scher-hochsprung WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK 67 Diese Disziplin kann nach IWR/ nat. Bestimmungen durchgeführt werden.

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