DLV | Wettkampfsystem | Kinderleichtathletik

ABLAUF UND ORGANISATION ! Alle Kinder nehmen teil. ! Mit 20 Reifen (2 Farben, Farbwech- sel nach jeweils 3 Reifen; ggf. Farb- wechsel über Markierungshilfen kennzeichnen) wird eine gerade Sprungstrecke ausgelegt (Abstände siehe Gra fi k; Reifen ggf. mit Tape am Boden fi xieren). 2 verschieden- farbige Reifen markieren das Ende. ! Die Kinder absolvieren den Parcours nacheinander mit Einbeinsprüngen: Farbwechsel bedeutet Beinwechsel. Jedem Kind ist freigestellt, mit wel- chem Bein es beginnt. ! Der Start erfolgt auf das Kommando „Fertig! Los!“ ! Beendet wird die Sprungfolge mit ei- nen Schlusssprung und Landung im Grätschstand in den Zielreifen. ! Es wird jeweils die Zeit vom Start- signal bis zur beidbeinigen Landung in den Zielreifen gestoppt. LEISTUNGSERMITTLUNG ! Jedes Team absolviert 4 Durchgän- ge; die jeweils 3 schnellsten Zeiten eines jeden Kindes ergeben addiert sein Einzelergebnis. ! Ein Sprung gilt als fehlerhaft (und führt zu Addition einer Strafzeit von 0,5 Sekunden je Fehler auf die Ver- suchszeit), wenn … » der Absprung bzw. die Landung auf dem falschen Bein erfolgt, » ein Reifen verschoben wird, » der Boden außerhalb des Reifens berührt wird oder » in einem Reifen mehrere Boden- kontakte erfolgen. ! Pro Durchgang dürfen maximal 5 Strafsekunden für Sprungfehler berechnet werden. ! Reifenberührungen sind erlaubt. TIPPS AUS DER PRAXIS ! Motivierend und zeitsparend sind Duelle an mindestens 2 parallel auf- gebauten Sprungbahnen. ! Markierungen oder das Fixieren der Reifen mit Tape helfen, an allen An- lagen für exakt gleiche Abstände/ Bedingungen zu sorgen. ! Ausgediente (28-Zoll-Rennrad-)Fahr- radmäntel sind besonders geeignet; das nachgiebige Material unter- stützt angst- und verletzungsfreies Springen, dünne Rennradreifen er- möglichen darüber hinaus fl ache, nach vorne gerichtete Sprünge. TRAINERWISSEN ! Die Kinder sollen Sprunggewandt- heit und -schnelligkeit mit der be- reits in der U8 geforderten aufrech- ten Körperhaltung beweisen. ! Über die fest vorgegebenen Abstän- de werden zunächst aus dem Stand eher sprungkräftige, im weiteren Verlauf mehr und mehr gewandte und schnelle Sprünge und zum Ende der Bahn besonders kurz-reaktive bzw. fl üchtige Bodenkontakte gefor- dert. ! Ziel ist es, rhythmisch-dynamische Einbeinsprünge unter Wettkampfbe- dingungen realisieren zu können. ! Gefordert sind vor allem Körperkon- trolle und die Fähigkeit, zwischen Sprung- und Schwungbeinrolle zu wechseln. BENÖTIGTE MATERIALIEN ! 40 Fahrradreifen o. Ä. (je 20 pro Farbe; ggf. Markierungshilfen) mit möglichst Ø 60 – 70 cm ! 2 Stoppuhren ! 1 Startlinie ! Befestigungsmaterial (z. B. Tape) ! 1 Maßband WERTUNG ! Welches Team erzielt die schnells- te Gesamtzeit? Das Teamergebnis ergibt sich aus der Summe der 6 besten Einzelleistungen der Kinder. ! Die erzielten Teamgesamtzeiten werden in eine Rangfolge gebracht. WETTKAMPFHELFER ! 2 Helfer: Zeitnahme ! 2 Helfer: Kontrolle der Sprünge und Protokollführung WEITERE HINWEISE leichtathletik.de/jugend/kinderleichtathletik/disziplin- uebersicht/bereich-sprung/u10-wechselspruenge WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK 71

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